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08.04.2018

Damen: 24:19-Erfolg gegen HG Amberg öffnet die Tür zum Showdown in Herzogenaurach

Werbung für den Handball in der Schwandorfer Oberpfalzhalle beim Derby SG Naabtal gegen HG Amberg

SG Naabtal - HG Amberg 24:19 (11:10)

Das Oberpfalzderby hielt alle Erwartungen und die zahlreichen Zuschauer sahen am vorletzten Spieltag dieser Saison alles, was diesen Mannschaftssport so schön macht: Spannung, (trick- und temporeiches) Spiel und ... Fairness ;-). Die Naabtalerinnen erwischten den besseren Start und konnten über Gegenstöße und die zweite Welle gleich Akzente setzen. Man zog auf 3:0 davon und konnte bis zur 20. Minute der ersten Halbzeit mit 11:8 diesen drei-Tore-Vorsprung halten. Was man allerdings hier bereits erkannte, war, dass die Torhüterinnen sehr oft im Mittelpunkt des Geschehens stehen würden. Auf beiden Seiten wechselten sich druckvolle Aktionen und schön herausgespielte Torwürfe mit ebenso grandiosen Paraden der Goalies ab. Die letzten Minuten in Durchgang eins rührten die Gäste jedoch Beton in der Defensive an und es gelang förmlich nichts mehr im Angriff der SGN. Dies konnte jedoch nur bedingt von der HGA genutzt werden und man musste die Gäste zwar bis zum 11:10-Pausenstand aufschließen lassen, jedoch kam man nicht in Rückstand. In der Kabine nahm man sich vor, die technischen Fehler der letzten Minuten der ersten Halbzeit abzustellen und weiter mit Tempo nach vorne zu spielen. Nach Wiederanpfiff konnte Amberg erst einmal zum 11:11 ausgleichen, doch dann setzte man die Vorgaben aus der Halbzeitansprache wirksam um. Sechs Treffer in Folge zum 17:11 schienen bereits die Vorentscheidung zu bedeuten. In dieser Phase spielte man die Gäste regelrecht schwindelig und nutzte jede Gelegenheit, zum erfolgreichen Torabschluss. Eine Auszeit unterbrach den Spielfluss der Städtedreieck/Schwandorferinnen. Amberg fing sich wieder, konnte nun ihrerseits die Lücken im Deckungsverbund der Naabtalerinnen ausfindig machen und bestrafte so jede Unachtsamkeit mit Gegentreffern. Über 18:14 hatten die HGlerinnen beim 19:16 wieder den Anschluss geschafft. Dann war man wieder auf die wirkungsvollen Kreisanspiele eingestellt und konnte bis zum 21:18 in der 53. Minute den Trend der Vilsstädterinnen stoppen und den Abstand halten. Die letzten Minuten gehörten dann wieder der SG Naabtal. Amberg versuchte zwar alles, um noch näher zu kommen, doch zu schnell abgeschlossene Würfe aus suboptimalen Positionen spielten der Heim-Sieben voll in die Karten. Drei Gegenstöße beseitigten jegliche Restzweifel und man gewann das Derby mit 24:19. Somit kommt es nächsten Samstag, am letzten Spieltag der Saison 2017/18 zum Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenersten TS Herzogenaurach 2 und der SG Naabtal. Beide Teams trennt nur ein Punkt und somit kann man sagen, dass der Gewinner die Krone der Beziksoberliga Ostbayern aufgesetzt bekommt. So eine Spannung, dass es am letzten Spieltag zu so einer Konstellation kommt, und der Erste gegen den Zweiten spielt, hat es in den letzten Spielzeiten nicht mehr gegeben und man kann sich auf ein sehr interessantes Spiel im Frankenland freuen.